Kathedrale des Heiligen Bonaventura

Die erste Kathedrale im gotischen Stil wurde zwischen 1885 und 1887 erbaut. Einen Monat nach seiner Ankunft in Banja Luka legte Pater Marijan Marković am 16. Juli 1884 den Grundstein für die erste Kathedrale auf einem Grundstück, das von der Landesregierung in Sarajevo zur Verfügung gestellt wurde. Der Bau kostete damals 26.000 Gulden und wurde 1887 mit Hilfe zahlreicher Spender, insbesondere der Trappisten aus dem Kloster Marija Zvijezda, fertiggestellt. Gleichzeitig wurde auch der Bischofshof errichtet. Die Kathedrale wurde durch das katastrophale Erdbeben, das Banja Luka 1969 erschütterte, schwer beschädigt und musste vollständig abgerissen werden.

Die neue Kathedrale wurde in den Jahren 1972-1973 im modernen Stil in Form eines Zeltes erbaut. Diese Form erinnert an d...

Die erste Kathedrale im gotischen Stil wurde zwischen 1885 und 1887 erbaut. Einen Monat nach seiner Ankunft in Banja Luka legte Pater Marijan Marković am 16. Juli 1884 den Grundstein für die erste Kathedrale auf einem Grundstück, das von der Landesregierung in Sarajevo zur Verfügung gestellt wurde. Der Bau kostete damals 26.000 Gulden und wurde 1887 mit Hilfe zahlreicher Spender, insbesondere der Trappisten aus dem Kloster Marija Zvijezda, fertiggestellt. Gleichzeitig wurde auch der Bischofshof errichtet. Die Kathedrale wurde durch das katastrophale Erdbeben, das Banja Luka 1969 erschütterte, schwer beschädigt und musste vollständig abgerissen werden.

Die neue Kathedrale wurde in den Jahren 1972-1973 im modernen Stil in Form eines Zeltes erbaut. Diese Form erinnert an das alttestamentliche Zelt als Ort des Gebets und Opfers für Gott sowie an das Leid der Gläubigen, die nach dem Erdbeben noch lange in Zelten lebten. Der Glockenturm neben der Kathedrale, der fünf Glocken und eine Uhr beherbergt, wurde 1990 errichtet. Die Kathedrale wurde erst kürzlich vollständig fertiggestellt, umfassend renoviert und am 1. Dezember 2001 anlässlich des 120. Jahrestages der Gründung des Bistums geweiht.

Neben der Kathedrale wurde 1885 das Bischofshaus errichtet, das im Laufe der Jahre mehrfach erweitert wurde und vor einigen Jahren in ein Caritas-Medizinzentrum mit Ambulanzen umgewandelt wurde, das zahlreichen bedürftigen Patienten unabhängig von ihrer nationalen oder religiösen Zugehörigkeit zur Verfügung steht.

Als Bischofsordinariat dient das 1989 erbaute Priesterhaus, in dem sich die offiziellen Räumlichkeiten des Ordinariats sowie die Wohnungen des Bischofs und seiner engsten Mitarbeiter befinden, ebenso wie Wohnräume für alte und kranke Priester. Hier sind auch zahlreiche bischöfliche Büros und Einrichtungen untergebracht: Iustitia et Pax, das Katechetische Amt, das Bistumsarchiv und die Bibliothek usw.